Schneeveränderungen mit Fotographien erforschen.

BORG Eisenerz

Snow2School erforscht Schneeveränderungen in der Uummannaq Region in Grönland und der Eisenerz Region in den Österreichischen Alpen. Klimawissenschaftler:innen der Uni Graz und Sozialanthropolog:innen der Uni Wien arbeiten mit Schüler:innen – den Nachwuchsforschenden – beider Regionen zusammen! Zentraler Aspekt ist das Sammeln und quantitative wie qualitative Auswerten von Schneefotos und ihrer Geschichten. Die Bedeutung der Kombination aus quantitativer wie qualitativer Analyse ist im großen Kontext des globalen Klimawandels und den Auswirkungen sowohl in der Arktis als auch des Alpenraumes zu verstehen. In diesem Bereich der Fotoausstellung finden sich historische Fotos von Eisenerz aus dem Archiv des Museums im Alten Rathaus in Eisenerz sowie ausgewählte Fotos, die von Schüler:innen des BORG Eisenerz gesammelt wurden. Die Schüler:innen-Fotos sind Einblicke in die Schneevergangenheit und -gegenwart von Eisenerz, aber auch umliegender Ortschaften und Städte dieser alpinen Region in der Steiermark.

Dieses Foto von Erich Niederhofer zeigt den Erzberg im Winter um 1970. Der Erzberg, der größte aktive Tagebau Mitteleuropas, ist seit Jahrhunderten ein Symbol für den Bergbau in Eisenerz und Region. Während der Erzabbau früher die wirtschaftliche Grundlage der Stadt bildete, hat sich die Bedeutung inzwischen gewandelt. Heute spielt neben dem Bergbau vor allem der Tourismus eine zentrale Rolle. Dennoch kämpft Eisenerz mit den Herausforderungen des Strukturwandels und dem Bevölkerungsrückgang, was langfristig neue wirtschaftliche Strategien erfordert.

Der Franzosenbichl (Franzosenbühel) befindet sich in der Eisenerzer Ramsau, einem beliebten Ziel für Langläufer:innen, wo auch das Nordische Ausbildungszentrum seit den 1980ern  eine Kombination aus Berufs- und Sportausbildung anbietet. Das Foto von Hermann Buder gewährt einen Einblick in frühen Wintersport in den 1920ern in Eisenerz.

Auf diesem Bild von 1924 sieht man Arbeiter nach einer Lawine, die vom Berg Reichenstein im Weinritzgraben abgegangen ist, die Zahnradstrecke freischaufeln. Die Zahnradbahn diente sowohl für das Verladen von Erz als auch für den Personenverkehr. Heute ist Eisenerz öffentlich nur mehr mit dem Bus erreichbar. 

Das von Hugo Ganser beigesteuerte Bild von 1969 zeigt eine Gruppe von Menschen, die auf dem Leopoldsteinersee Eisstockschießen, was früher sehr beliebt war. Besonders hervorzuheben ist, dass es sich hier um eine gemischte Gruppe von Männern und Frauen handelt, was eher nicht so häufig vorkam. Heute friert der See nur mehr sehr selten so zu, dass dieser Sport hier auch ausgeübt werden kann. 

Dieses Bild zeigt den Stadtteil Münichtal und ein Schneeräumfahrzeug vor der Bäckerei Pessl um 1970. Die Bäckerei gibt es heute nicht mehr, sehr wohl aber die Seemauer, die über dem Leopoldsteinersee hervorragt.


Schüler:innen-Fotos | Alte Fotos

1950, Opa mit Familie in der Hochschwabsiedlung in Kapfenberg (Vanessa Löcker, 6. Klasse)

Auf diesem Bild ist mein Opa (der Kleinste) mit seinen beiden Brüdern und meinen Urgroßeltern vor ihrem Wohnhaus in Kapfenberg/Hochschwabsiedlung zu sehen. Der Hund am Foto gehörte nicht zur Familie, wollte aber scheinbar auch aufs Foto.

1980, Urgroßeltern vor einer Almhütte in Etmissl (Vanessa Löcker, 6. Klasse)

Und noch ein schönes Foto von meinen Urgroßeltern, die in Etmissl hoch oben am Berg eine Almhütte gepachtet hatten. Mama verbrachte eine schöne Zeit in ihrer Kindheit dort. Auch sie fuhr mit dem Schlitten bis ins Tal.

1963, Radmer (Lara Dobnigg, 7. Klasse)

1978, Präbichl (Lara Dobnigg, 7. Klasse)

1977, Tauplitzer Höhe (Lara Dobnigg, 7. Klasse)

1989, Hinterwildalpen (Emin Ben Amor, 6. Klasse)


Schüler:innen-Fotos | Naturfotos

2014, Foto vom Schwarzenstein & Stadelstein (Niklas Riegler, 6. Klasse)

28. Dezember 2023, Lainbach, Gemeinde Landl (Jonas Stübler, 6. Klasse)

Panoramablick auf die Berge in und um Landl. Am 28 Dezember letzten Jahres war ich mit meinem Onkel wandern und wir gingen auf einen Berg!

2020, Hinterwildalpen (Emin Ben Amor, 6. Klasse)

10.12.2021, Hinterwildalpen (Emin Ben Amor, 6. Klasse)

24.01.2020, Hinterwildalpen (Emin Ben Amor, 6. Klasse)

19.12.2020, Hinterwildalpen (Emin Ben Amor, 6. Klasse)

6. Februar 2024 (16:24), am Präbichl (Aliyah Gutnik, 6. Klasse)

Meine Freundin und ich sind nach dem Schulskifahren noch einmal Ski gefahren.

27. November 2023 (14:20), Erzberg (Aliyah Gutnik, 6. Klasse)


Schüler:innen-Fotos | Der Präbichl ist gesperrt

2019, Präbichl Passhöhe (Diána Somogyi, 6. Klasse)

In diesem Jahr war der Schnee besonders hoch. Am Polster herrschte Lawinengefahr, weshalb der Pass für viele Wochen gesperrt war. Dieses Bild zeigt unsere Sauna, die fast vollständig mit Schnee bedeckt ist.

2019, Präbichl Passhöhe

(Diána Somogyi, 6. Klasse)

Auch neben unserem Auto war der Schnee fast zwei Meter hoch.

Eisenerz, 05.01.2019 (Katja Siebenbrunner, 8. Klasse)

Jahr mit großem Schneefall, Präbichl gesperrt.

Eisenerz, 02.02.2023 (Larissa Peternel, 8. Klasse)

Damals bin ich nach der 10. Schulstunde in Eisenerz festgesteckt, weil kein Bus mehr über den Präbichl gekommen ist.


Schüler:innen-Fotos | Viel Schnee!

Eisenerzer Ramsau, Februar 2023 (Johanna Kepplinger, 8. Klasse)

Mein Bruder freut sich über Schnee.

Eisenerzer Ramsau, Februar 2024 (Johanna Kepplinger, 8. Klasse)

Es hat so viel geschneit, dass ich nicht in die Schule gehen konnte.

Eisenerzer Ramsau, 2022 (Johanna Kepplinger, 8. Klasse)

Es hat so viel geschneit, dass wir nicht mehr aus dem Fenster sehen konnten.

April 2017, Weißenbach an der Enns (Lisa Pirker, 7. Klasse)

Aufgrund von starken Schneefällen gab es zahlreiche Unfälle auf den Straßen, da viele Autos im April bereits mit Sommerreifen unterwegs waren. Es war jedoch nur ein kleines Gebiet von den starken Schneefällen betroffen.

Eisenerz, Februar 2023 (Leonie Freinschlag, 8. Klasse)

Dieses Foto wurde aufgenommen, als ich auf den Bus gewartet habe.

25.11.2023, bei meiner Freundin (Yara Leithold, 8. Klasse)

Schneesturm

2022, Vordernberg (Nico Rinderhofer, 7. Klasse)

Schneehöhe 190cm

2021, Vordernberg (Nico Rinderhofer, 7. Klasse)

Schneehöhe 60cm

2023, Präbichl (Nico Rinderhofer, 7. Klasse)

Schneehöhe 170cm

05.02.2022, Admont (Lorena Fluch, 8. Klasse)

1,85 m Schnee unterhalb der Grabneralm.

Jänner 2019, Radmer an der Hasel (Mona Gottsbacher, 8. Klasse)

Schneechaos im Jänner 2019 in der Radmer.


Schüler:innen-Fotos | Sport- und Tierfotos

Jänner 2023, Eisenerzer Ramsau (Johanna Kepplinger, 8. Klasse)

Es hat viel geschneit, deswegen habe ich mit meinem Papa und meinem Bruder eine Schitour gemacht.

März 2020, Bad Kleinkirchheim (Melina Schweiger, 7. Klasse)

2024, Präbichl (Nico Rinderhofer, 7. Klasse)

Schneehöhe 60cm

31.12.2023, Präbichl (Finn Arh, 7. Klasse)

Schifahren

2022, Trofaiach (Johanna Kepplinger, 8. Klasse)

Mein Bruder, mein Pferd und ich bei einem Weihnachtsfotoshooting auf einer Wiese im Laintal

07.12.2023, vor meinem Haus in Trofaiach (Jasmin Reiter, 6. Klasse)

Mein Hund war das erste Mal im Schnee bzw. hat das erste Mal Schnee gesehen. 

02/12/2023, Leitendorf in Leoben (Sofia Maté, 6. Klasse)

Ich war mit meiner Freundin und mit meinem Hund im Schnee spielen.

2021, Radmer (Mona Gottsbacher, 8. Klasse)

Mama/Mona/Schneemann/Matheaufgabe im Homeschooling.

6. Jänner 2019, Hinterwildalpen (Emin Ben Amor, 6. Klasse)

Dieses Foto wurde am 6. Jänner 2019 gemacht. Anfang des Jahres fiel ab dem Neujahrstag ungewöhnlich viel Schnee. So viel, dass die einzige Straße, die in diesen Ortsteil führt, wegen hoher Lawinengefahr am 5. Jänner 2019 für 16 Tage gesperrt werden musste. Die Bewohner waren von der Außenwelt abgeschnitten.

Als meine Oma am 6. Jänner nach dem Mittagessen das Fenster zum Lüften öffnete, bemerkte sie im dichten Schneetreiben zwischen zwei Tannen auf ihrem Grundstück, einen großen, flatternden Vogel (ein Sturmvogel, wie sich später herausstellte). Dieser konnte sich aus den Schneemassen nicht mehr befreien.

Die herbeigerufenen Feuerwehrmänner gingen mit Schneeschuhen an den Füßen vorsichtig auf das Tier zu. Sie konnten den Sturmvogel, der normalerweise bei uns nicht lebt, vorerst retten. Die Männer brachten ihn in eine Hütte und versorgten ihn nach Rücksprache mit Vogelkundlern mit Nahrung und Wasser. Der Vogel überlebte seine Reise leider nicht. Er starb nach vier Tagen.